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I met Michael in a Boston subway station. I told him I liked his sign. “What matters is wh

UN/SEEN
Die Künstler

UN/SEEN bringt eine sorgfältig kuratierte Gruppe aufstrebender und etablierter Künstler zusammen: Maler, Fotograf, Filmemacher, Designer, Tänzer, Performer und Modegestalter… jeder mit ihrer eigenen persönlichen Geschichte, Identität und Perspektive.

Was sie vereint, ist kein stilistisches Label, sondern der Mut, gelebte Erfahrungen in künstlerische Sprache zu übersetzen.

Jede teilnehmende Künstler setzt sich mit Aspekten von Identität, Sichtbarkeit, Ungleichheit, Wahrnehmung und den Kräften auseinander, die bestimmen, wer wir werden.

Ein Raum, in dem verschiedene Disziplinen nicht getrennt, sondern verbunden sind. Wo eine Malerin neben einer Filmemacherin steht, wo Mode zur Erzählung wird, Musik zur Forschung und Tanz zur Kommunikation.

Gemeinsam schaffen die Künstler von UN/SEEN eine kollektive Landschaft, die die Besucher einlädt, nicht nur zu schauen, sondern zu fühlen und zu erleben.

  • 18 Wandkunst-Künstler

  • 2 Installationskünstler

  • 2 Tanzgruppen

  • 3 Sänger

  • 3 Filmemacher (in Zusammenarbeit mit 2 Künstler)


Sie vertreten keine einzige Vision.
Sie vertreten Vielfalt.
Sie vertreten Komplexität.
Sie vertreten die vielen Weisen, menschlich zu sein.

Ibrahim Taygun

Ibrahim Taygun

Ich bin eine 22-jährige levantinische Künstlerin aus einer kleinen Küstenstadt an der Nordküste Zyperns, direkt unterhalb der Karpasia Halbinsel. Während viele die Insel als touristisches Ziel kennen, ist sie für mich ein Ort voller Geschichte, Kultur und Widersprüche – eine konstante Inspirationsquelle für meine Arbeit.

Schon immer hatte ich einen kreativen Instinkt. Mit acht Jahren schrieb ich Gedichte über Leben, Tod und Existenz und erstaunte meine Familie mit ihrer Tiefe. Mit der Zeit unterdrückte ich diese Seite von mir, nur um vor etwa einem Jahr wieder Kontakt zu ihr zu finden. Mein erstes Werk entstand aus dem Bedürfnis, Emotionen zu externalisieren, die ich lange in mir getragen hatte: eine Leinwand in intensiven, fast blutdurchtränkten Farbtönen, versehen mit dem Satz: „stille Blicke schreien vor Hass“. Es war zugleich ein persönlicher Ausbruch und ein gesellschaftlicher Kommentar.

Seitdem hat sich meine Arbeit weiterentwickelt. Im Sommer 2024, zurück in meinem Elternhaus, entstanden Werke, die Textur, Farbe und poetischen Text verbinden, um politische und soziale Realitäten zu thematisieren. Zurück in Frankreich verlagerte sich meine Praxis hin zu abstrakteren, textlosen Formen – Arbeiten, die in Emotion und Intuition verwurzelt sind, geleitet von Farbe und Bewegung statt von Worten.

Obwohl ich zögere, mich als interdisziplinär zu bezeichnen, überbrückt meine Arbeit Malerei und Poesie, das Persönliche und Politische, das Innere und Äußere. Im Kern ist sie der Versuch, die Texturen des Lebens, das ich auf einer Insel, zwischen Sprachen und in wechselnden Zuständen erlebt habe, zu verarbeiten und zu vermitteln.

Ruben Tönnis

Ich frage mich oft, warum so viele von uns gegen sich selbst leben, obwohl wir wissen, dass wir nur ein Leben haben. Warum tauschen wir Freiheit gegen Komfort, folgen Routinen und Algorithmen und verlieren den gegenwärtigen Moment vollständig? Meine Arbeit wurzelt in diesem Paradox: Das Leben ist endlich, und doch vergessen wir es so leicht.

In meinen Gemälden porträtiere ich Menschen aus meinem Leben oder durch KI erzeugte Figuren und fange Momente innerer Abwesenheit ein: sitzend an einer Bar, starrend auf Bildschirme, umgeben von Reizen, aber von den eigenen Emotionen losgelöst. Ich untersuche die stille Taubheit einer Gesellschaft, die vom Digitalen berauscht ist, in der Nähe, Stille und Tiefe langsam verschwinden.

Eine weitere Frage treibt meinen Prozess: Was passiert, wenn wir uns in das Künstliche verlieben? Wenn Maschinen ein Abbild von Intimität bieten, vorhersehbarer, kontrollierter als ein anderer Mensch, besteht die Angst nicht nur darin, dass KI Verbindung ersetzt, sondern dass wir diese Ersetzung wünschen könnten.

Für mich wird Malerei zu einem Weg, dies mit zerbrechlicher Schönheit zu durchbrechen. Farben, Gesichter, Muster, Blumen... Fragmente, die auf etwas Reales bestehen. Die Blume kehrt als Symbol für die fragile, vergängliche Natur des Lebens zurück. Ich male, um mich selbst und andere daran zu erinnern, dass unter dem Lärm, den Systemen und der digitalen Rausch noch ein sanfter, menschlicher Puls existiert. Es gibt noch etwas Reales zu fühlen.

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Marli

Marlen Guastella

Ich bin Marli, eine aufstrebende R&B Künstlerin aus Köln, die R&B, Soul und Pop zu einem modernen, emotionalen und zutiefst persönlichen Sound verbindet. Meine Musik ist meine Art, Identität, mentale Gesundheit und die Frage zu erforschen, was es heute bedeutet, Frau zu sein. Ich schreibe über persönliche Kämpfe, Empowerment, Liebe und Machtmissbrauch und übersetze meine Erfahrungen in Songs, die zugleich intim und universell sind.

Mein Debüt gab ich 2023 mit Surrender, gefolgt von Eyes On Me (2024), bei dem ich erstmals zweisprachig sang und so meine italienischen Wurzeln mit meiner Geschichte verband. 2025 bot meine Debüt EP reflections : projections einen tieferen Einblick in meine Welt und behandelte Themen wie Verletzlichkeit, Selbstfindung und Resilienz. Später im Jahr experimentierte ich mit Siren Sighs mit Afrobeats und Afropop und erweiterte so weiter meine musikalische Identität.

Für mich ist Musik multidimensional: Sie verbindet Klang, Texte und visuelle Elemente, um meine Wahrheit auszudrücken. Beeinflusst von Künstlerinnen wie RAYE, Jorja Smith, Sabrina Claudio, Naika, Mahmood und Joan Thiele, möchte ich Werke schaffen, die emotional berühren, zum Nachdenken anregen und das Feiern der eigenen Authentizität ermöglichen.

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Nikolett Lidia Lakatos

Nikolett Lidia Lakatos

Meine Kunst ist tief verwurzelt in meinen persönlichen Erfahrungen, kulturellen Begegnungen und Beobachtungen der Gesellschaft. Sie spiegelt die Geschichten, Emotionen und Eindrücke wider, die ich auf Reisen, im Alltag und durch den Austausch mit Menschen sammle. Oft beginnt ein Werk spontan, ausgelöst durch einen Moment der Inspiration oder eine Erfahrung, die mich bewegt oder prägt. Ein Bild formt sich in meinem Kopf, zunächst vage, doch seine emotionale Bedeutung ist sofort präsent. Mit der Zeit entfaltet sich die Idee, bis sie schließlich auf der Leinwand ihren Ausdruck findet.

Durch meine Arbeit halte ich Momente und Erfahrungen meines Lebens fest und setze mich zugleich mit kulturellen, sozialen und politischen Themen auseinander. Dabei erforsche ich die Spannung zwischen Tradition und Moderne, Identität und Wandel.

Früher malte ich mit Acrylfarben, heute arbeite ich ausschließlich mit Ölfarben. Öl erlaubt es mir, lebendige Farben, reiche Texturen und Tiefe zu erzeugen. Durch das Experimentieren mit Schichten und Farbstärken strebe ich eine emotionale und visuelle Tiefe an, die den Betrachter in das Werk hineinzieht und die Intensität von Emotionen und Bedeutungen authentisch spürbar macht.

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Daniel Wild

Daniel Wild
Ich arbeite zwischen Ernsthaftigkeit und Ironie, indem ich Surrealismus mit Popart und Realismus verbinde...mutig, direkt und immer mit einer Prise Sarkasmus. Meine Kunst wird von Songtexten, Sprichwörtern und Erfahrungen aus meinem persönlichen Leben inspiriert. Ich liebe es, mit Kontrasten zu spielen, dunkle Themen in lebendige Energie zu verwandeln und selbst in herausfordernden oder negativen Erfahrungen Positivität zu finden.

Durch meine Arbeit erkunde ich Identität, Gesellschaft und Emotion und hebe oft die Absurditäten des Lebens hervor. Ich möchte Werke schaffen, die zum Nachdenken anregen und zugleich verspielt bleiben, die Betrachter zum Reflektieren, aber auch zum Lächeln einladen. Mein Stil erlaubt es mir, das Fantastische mit dem Vertrauten zu verschmelzen und Welten zu erschaffen, die gleichzeitig traumhaft und nachvollziehbar sind.

Ich arbeite hauptsächlich in Öl, da es Tiefe, Textur und Vielseitigkeit ermöglicht. Jedes Werk ist ein Raum für Experimente, in dem surreale Elemente mit wiedererkennbaren Formen kollidieren und das Alltägliche durch Vorstellungskraft neu gerahmt wird. Meine Kunst handelt von Erzählung, emotionaler Resonanz und dem Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel, Ernst und Humor, Realität und Absurdität.

Letztendlich möchte ich, dass meine Arbeit Menschen erreicht, sie dazu einlädt, eigene Interpretationen zu finden, und daran erinnert, dass selbst in seltsamen oder schwierigen Momenten Energie, Farbe und die Chance zu lernen vorhanden sind.

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Philemon Rumpe

Philemon Rumpe
Wie nehmen wir die Welt wahr? Jeden Tag bewegen wir uns durchs Leben mit einem Gefühl von Zweck und Verständnis, aber welche Reize nehmen wir tatsächlich auf und wie verarbeiten wir sie?

Ich sehe meine künstlerische Praxis als Möglichkeit, meine Erfahrungen zu erzählen. Ich versuche, meine Wahrnehmungen, Gefühle und Gedanken in Formen, Farben und Strukturen zu übersetzen. Dieser Prozess hilft mir, Perspektive, Abstand und Verständnis für das, was ich erlebt habe, zu gewinnen. Die Dringlichkeit zu schaffen kehrt immer wieder zurück, und meine Aufgabe ist es, mich selbst zu beobachten und den Stift, Pinsel oder die Kamera im richtigen Moment zur Hand zu nehmen.

Während des Schaffens kombiniere ich mentale Vorbereitung mit manueller Praxis. Ich gebe dem Unfassbaren eine Form, eine Farbe oder Worte. Auf diese Weise wird meine Arbeit sowohl zu einer persönlichen Erkundung als auch zu einer Reflexion für andere, indem sie die flüchtigen, komplexen Empfindungen des Lebens einfängt.

Ich arbeite medienübergreifend, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video, Grafik, Skulptur, 3D Modellierung in Blender und Text, was mir erlaubt, verschiedene Ausdrucksweisen für das auszuprobieren, was nicht direkt gesagt werden kann. Ich glaube, wie Philemon Rumpe schreibt, dass „wir durch Verletzlichkeit wachsen werden“, und meine Kunst ist mein Weg, dieses Wachstum anzunehmen und das innere Leben in Formen zu übersetzen, die die menschliche Erfahrung ansprechen.

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Felicia Beck

Felicia Beck

Für mich bedeutet Einheit die Geburt eines Kindes, das Zusammenfinden von Händen, das Verschmelzen von Gedanken… sie ist die Kraft, die Individuen zusammenbringt, um größer als sie selbst zu werden, Ideen, Überzeugungen und Systeme zu formen.

In meiner Arbeit experimentiere ich mit Materialien, um zu erforschen, wie der Prozess Bedeutung formt. Mit Ölfarben probiere ich verschiedene Medien aus – Leinöl für Flüssigkeit und Glanz, was ein sanftes Vermischen ermöglicht, und Liquinöl, um das Trocknen zu beschleunigen und ein satiniertes Finish zu erzeugen, das mir eine bessere Kontrolle beim Schichten erlaubt. Dünne Schichten beeinflussen nicht nur die Textur, sondern verstärken auch die Tonalität und schaffen ein nuancierteres visuelles Erlebnis.

David Bowie sagte einmal: „Ich denke, Künstler erklären den Prozess ihrer Arbeit viel lieber als die Begründung dahinter. Ich kenne viele Künstler, die ihre Arbeit erst nach der Fertigstellung betiteln, und das sagt viel aus.“ Das spricht mich sehr an. Ich beginne oft ohne festes Konzept und lasse Material und Prozess mich führen. Manchmal nimmt die ursprüngliche Idee keine Form an, und ich lasse sie los, sodass der Akt des Spielens mit dem Medium selbst in den Fokus rückt.

Durch diesen Ansatz informieren sich Prozess und Material gegenseitig, und das Werk entsteht organisch. In dieser Spannung zwischen Absicht und Erkundung, Kontrolle und Spontaneität entdecke ich neue Texturen, Formen und Tiefen… und finde Einheit im Akt der Schöpfung selbst.

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Nora Jasna

Nora Jasna

Ich bin eine interdisziplinäre Künstlerin und Fotografin mit Sitz in Basel. Meine Arbeit konzentriert sich besonders auf Fragen rund um den Körper, menschliche Erfahrungen und unsere Verbindung zur Natur. Ich arbeite gerne mit Bäumen, Farben und natürlichen Formen und erforsche, wie sie mit Menschen und Räumen interagieren.

Ich habe Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim, Deutschland, studiert, was meinen Ansatz geprägt hat, Beobachtung, Feldforschung und interdisziplinäre Perspektiven zu verbinden. Viele meiner Projekte greifen theoretische Rahmen auf, integrieren aber auch künstlerische Dokumentationen von Reisen, persönliche Erzählungen und biografisches Material.

In meiner Abschlussarbeit habe ich Perspektiven von blinden und sehbehinderten Zuschauern in den darstellenden Künsten untersucht, um zu verstehen, wie Wahrnehmung, Verkörperung und Interpretation sich verändern, wenn das Sehen nicht der primäre Sinn ist. Diese Arbeit spiegelt mein anhaltendes Interesse an unterschiedlichen Sichtweisen, der Interaktion zwischen Körper und Umgebung und daran wider, wie Kunst ungesehene oder übersehene Erfahrungen sichtbar machen kann.

Durch meine Praxis möchte ich Arbeiten schaffen, die Forschung, persönliche Reflexion und kreative Experimente verbinden… menschliche Präsenz, natürliche Elemente und Sinneswahrnehmung auf eine Weise zusammenführen, die Engagement, Neugier und Empathie einlädt.

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Benjamin Richli

Benjamin Richli

Ich bin bildender Künstler. Meine künstlerische Arbeit konzentriert sich auf die figurative Darstellung von Menschen und Tieren, wobei ich sowohl ihre physische Präsenz als auch die emotionalen Verbindungen erforsche, die sie hervorrufen. Ich arbeite mit verschiedenen Maltechniken auf unterschiedlichen Oberflächen und experimentiere ständig damit, wie Material und Methode das Endergebnis beeinflussen.

Ein zentraler Aspekt meiner Arbeit ist die Erforschung unkonventioneller Oberflächen, insbesondere von Materialien, die sonst möglicherweise entsorgt würden. In mehreren Serien erstelle ich Collagen und Mixed-Media-Arbeiten, die unsere Wegwerfgesellschaft reflektieren und die Betrachter dazu anregen, den Wert dessen zu überdenken, was wir oft übersehen. Mit diesen Arbeiten möchte ich mich mit zeitgenössischen sozialen und ökologischen Themen auseinandersetzen und die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur untersuchen.

Durch die Kombination von Technik, Material und Konzept möchte ich Werke schaffen, die visuell und intellektuell wirken. Mein Ziel ist es nicht nur, Figuren darzustellen, sondern auch zum Nachdenken über die Systeme anzuregen, in denen wir leben, die Objekte, die wir konsumieren, und die Verbindungen, die wir mit der natürlichen Welt teilen. Auf diese Weise möchte ich sowohl die Schönheit als auch die Zerbrechlichkeit des Lebens hervorheben und ein tieferes Bewusstsein für unseren Einfluss auf die Welt um uns herum schaffen.

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William Tapero

William

Ich bin tief in einer figurativen Praxis verwurzelt und erforsche anthropologische Geschichte, schwarze Archive, familiäre Bindungen und Identität. Mein Stil verbindet scharfen Realismus mit Abstraktion und richtet immer den Fokus auf meine Sujets. Ich lasse mich von der Idee leiten, dass individuelle Geschichten, so einzigartig sie auch sein mögen, gemeinsame Fäden teilen, und ich suche nach den Mustern menschlicher Erfahrung, in denen das Intime und das Universelle zusammenkommen.

Meine Kindheit verbrachte ich zwischen den Videodrehs, die mein Vater leitete, der Heimat meiner Mutter in der Elfenbeinküste und den kulturell reichen Vierteln von Paris. Nachdem ich meine erste Kamera erhielt, tauchte ich in die Filmwelt ein, hielt die Welt um mich herum ständig fest und verwandelte den Alltag in ein visuelles Tagebuch. Diese Gewohnheit setzte sich in der Malerei fort, wo ich einen Prozess entwickelte, der sich auf Archive, Erzählungen und die Betonung des Alltäglichen konzentriert. Meine Arbeit dokumentiert gelebte Erfahrungen, bei denen hinter jedem anonymen Blick Wege zum kollektiven Gedächtnis liegen.

Ich lebe und arbeite in meiner Heimatstadt. Nach der Schule beschäftigte ich mich eigenständig mit Kunstgeschichte und entwickelte meine autodidaktische visuelle Sprache. Meine Arbeiten wurden in mehreren Ausstellungen gezeigt und sind in internationalen Sammlungen vertreten. Durch meine Praxis möchte ich die Verbindungen zwischen persönlicher Erzählung und geteilter menschlicher Erfahrung einfangen und mit figurativer Bildsprache Erinnerungen, Identität und die Fäden erkunden, die uns alle verbinden.

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Malena Hirsch

Malena Hirsch
Als Covid ausbrach, entschied ich mich, einen freiwilligen Dienst an der Deutschen Schule in Valencia zu leisten. Dieses Jahr schenkte mir meinen ersten Eindruck von echter Freiheit… Ich traf unglaubliche Menschen und entdeckte die Freude daran, meinen eigenen Weg zu gestalten.

Danach erkundete ich Spanien mit dem Bus, wanderte den Camino del Norte nach Santiago de Compostela, genoss die Einsamkeit in Portugal, arbeitete mit Meeresschildkröten an den schimmernden Pazifikstränden Costa Ricas und wurde Skilehrer in Österreich. Neugier und Kunst leiteten mich, doch das Leben nahm eine unerwartete Wendung. Heute lebe ich in Freiburg und studiere Psychologie in Basel. Die Arbeit mit traumatisierten Kindern, behinderten Minderjährigen und das freiwillige Engagement in der Hospizbetreuung offenbarten meine wahre Leidenschaft und Bestimmung.

Ich habe erkannt, dass dieser Weg ständige Reflexion und Lernen erfordert, um andere wirklich zu inspirieren. Für mich bedeutet Kunst Geben und Empfangen, Wachstum und Scheitern, ein Weg, mich selbst und die Welt zu verstehen. Auch wenn ich zeitweise den Bezug dazu verlor, entfachte die Teilnahme an dieser Ausstellung meine Kreativität neu. Heute experimentiere ich mit Stilen und Techniken und zeige, dass Kunst frei, persönlich und ausdrucksstark sein sollte. Es geht darum, zu teilen, was man liebt oder fürchtet, wer man ist oder werden möchte, die Schönheit und den Schrecken des Lebens oder einfach die Freude am Schaffen.

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Anna Bothe

Ich arbeite hauptsächlich mit gefundenen und weggeworfenen Materialien und verwandle gesammelte Objekte in Assemblagen. Meine Arbeit beschäftigt sich damit, was es bedeutet, Frau zu sein oder als weiblich wahrgenommen zu werden, in unserer Gesellschaft, und thematisiert Erfahrungen wie sexuelle Übergriffe. Mein Ziel ist es nicht, zu retraumatisieren, sondern Kunst zu schaffen, die Menschen das Gefühl gibt, gesehen, verstanden und bestätigt zu werden. Gleichzeitig möchte ich diejenigen herausfordern, die mit dem Status quo zufrieden sind, und die Teile der Gesellschaft konfrontieren, die viele lieber ignorieren würden.

Ich erschaffe Kunst in vielen Formen, solange ich mich erinnern kann. Als Kind war ich frustriert, weil man mich als weniger fähig oder stark ansah als die Jungen in meinem Alter, und ich denke, diese frühe Erfahrung hat mein Hauptwerk geprägt. Meine Kunst spiegelt Widerstandskraft, Stärke und die Weigerung, zum Schweigen gebracht zu werden, wider.

Zusammenarbeit ist eine kraftvolle Energie, und ich freue mich, Teil dieses Projekts zu sein. Die Arbeit mit anderen ermöglicht Dialog, geteilte Energie und die Erweiterung von Ideen, was den kreativen Prozess noch bedeutungsvoller macht. Durch meine Kunst hoffe ich, zum Nachdenken anzuregen, Empathie zu wecken und ein tieferes Bewusstsein für die gelebten Erfahrungen von Frauen in unserer Welt zu schaffen. Es geht um Sichtbarkeit, Konfrontation und Verbindung, alles eingebettet in Schichten aus gefundenen Materialien, Erinnerung und Bedeutung.

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Dario Erny

Dario

Ich erstelle hauptsächlich Urban Sketches. Ich suche ein interessantes Gebäude und sitze zwei bis sechs Stunden davor, um seine Details mit Bleistift, Fineliner und Aquarell festzuhalten. Dabei unterhalte ich mich gerne mit neugierigen Passanten, teile einen Moment der Verbindung mitten in der Beobachtung.

Wenn ich nicht skizziere, schreibe ich Kurzgeschichten, die von meiner Umgebung und meinen Erfahrungen inspiriert sind, und experimentiere auch damit, Bilder digital nachzubilden, um surrealistische Kompositionen zu erzeugen. Für diese Ausstellung überlege ich, ein Höhenprofil mit Zigaretten zu erstellen, die ich auf den Straßen sammle. Es mag ungewöhnlich oder sogar ein wenig ekelhaft klingen, aber genau darum geht es: zum Nachdenken anregen und eine Botschaft über die Gesellschaft auf greifbare, eindrucksvolle Weise vermitteln.

Ich freue mich immer, neue Ideen und Ansätze zu erkunden und Wege zu finden, Konzepte sichtbar und bedeutungsvoll zu machen. Die Teilnahme an dieser Ausstellung gibt mir die Chance, mich mit anderen kreativen Köpfen auszutauschen, und ich freue mich auf Zusammenarbeit, Lernen und einen Beitrag zu einer gemeinsamen Erkundung von Kunst, Beobachtung und gesellschaftlicher Reflexion.

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Mattia Romagnoli + Ulysses Martines

Mattia & Ulysse

Ich bin Mattia Romagnoli, geboren 2003 in Cantù, Italien, und aufgewachsen in Brianza. Meine Leidenschaft für Storytelling entdeckte ich früh, besuchte einen sechsjährigen Schauspielkurs und studierte später Audiovisuelles und Multimedia an der Amedeo Modigliani Kunsthochschule.

Ich habe mehrere Kurzfilme geschrieben, Regie geführt und als Kameramann gearbeitet, darunter trantràn, Scalpita und Leucotea. Meine Arbeit an Buona da morire gewann den Preis für den besten Film und das beste Drehbuch beim 48HFP Italien sowie den Publikumspreis bei Filmapalooza und wurde im Short Film Corner von Cannes gezeigt. Außerdem habe ich als Castingassistent, Editor und Regieassistent bei Spielfilmen und Kurzfilmen gearbeitet, unter anderem bei Nanni Morettis Succederà questa notte, und erkunde kontinuierlich das Storytelling in Film und Medien.

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Ich bin Ulysses Martines, geboren am 1. Mai 2004 in São Paulo, Brasilien. Ich zog mit drei Jahren nach Italien und habe 2023 mein Diplom am Liceo Artistico A Modigliani in Giussano abgeschlossen. Derzeit befinde ich mich im zweiten Jahr des Studiengangs Filmmaking Video für Medien am Cfp Bauer in Mailand.

Ich habe als Kameramann für Fernsehsendungen gearbeitet und war als Kameramann bei einem Kurzfilm des zweiten Jahres von Bauer sowie bei einem 48-Stunden-Filmfestival-Kurzfilm des Kino Kabaret Mailand tätig. Außerdem habe ich Erfahrung als Beleuchter und erster Kameraassistent bei unabhängigen Kurzfilmen gesammelt. Durch diese Tätigkeiten erkunde ich visuelles Erzählen, Beleuchtung und Kameratechnik, verfeinere ständig mein Handwerk und arbeite zusammen, um Geschichten zum Leben zu erwecken.

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Iva Nussbaumer

Iva Nussbaumer

Ich interessiere mich seit meiner Kindheit für Kunst. Farben, Formen und Ausdrucksmöglichkeiten haben mich schon immer fasziniert. Ich bin eine echte Kreative, was sich sowohl in meiner Arbeit als auch im Alltag widerspiegelt. Das Aufwachsen in einer Künstlerfamilie hat meine Inspiration geprägt und meinen künstlerischen Weg geleitet.

Für diese Ausstellung konzentriere ich mich auf Freiheit, das Verlangen nach Frieden und darauf, wie sich diese Ideen in der Gesellschaft widerspiegeln, unter Verwendung von Aquarell und Mixed Media. Landschaften mit offenen Horizonten, sanftem Nebel und hellem Licht vermitteln ein Gefühl von Atemraum und unendlicher Möglichkeit. Offene Türen und weite Felder symbolisieren Freiheit, während Stillleben eine kritischere Sicht auf Überfluss und Verlust bieten. Welkes Obst und zerbrochene Gefäße reflektieren Vergänglichkeit, die Flüchtigkeit des Lebens und gesellschaftliches Ungleichgewicht.

Die Arbeit mit Aquarell ermöglicht es mir, Licht, Schatten und Transparenz auf feine Weise zu erkunden. Ich spiele gern mit Kontrasten, Ruhe und Bewegung, Fläche und Leerraum, um Rhythmus und Tiefe zu erzeugen. Mein Ziel ist es, mit Farbe und Form Fragen zu stellen, mir selbst Raum zur Reflexion zu geben und die Betrachter einzuladen, innezuhalten, nachzudenken und die Räume zwischen Freiheit, Fragilität und Gesellschaft zu fühlen.

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Vanessa Vonlanthen

Vanessa

Für mich ist Fotografie weit mehr als nur schöne Bilder zu machen, sie ist meine Art zu sprechen. Wenn Worte versagen, und das tun sie oft, finde ich eine Stimme durch Bilder. Ich sehe, ich fühle und erzähle Geschichten mit meiner Kamera.

Ich bin Vanessa, 23 Jahre alt, Fotografin, aber mehr noch, ich bin jemand, der durch Bilder fühlt. Schon als Kind bemerkte ich, dass ich Dinge erlebe, die ich nicht in Worte fassen kann, Dinge, die ich sehe, fühle oder durchlebe. Dann fand ich die Kamera, und plötzlich hatte ich eine Möglichkeit, all das still und ohne Lärm auszudrücken.

Was fotografiere ich? Menschen, Emotionen, Geschichten. Ich liebe es, echte Momente einzufangen, aber ich gestalte auch gern Bilder, die traumhaft wirken. Themen wie Mutterschaft, Einsamkeit, Stärke und heilende Erfahrungen, die zu meinem eigenen Weg gehören, ziehen mich an. Jedes Bild, das ich mache, trägt ein Stück von mir, doch ich hoffe, dass jeder, der es betrachtet, seine eigene Geschichte darin finden kann.

Ich strebe nicht nach Perfektion. Ich strebe nach Wahrheit. Ich strebe nach etwas Echtem, etwas, das nachklingt. Fotografie ist mein Zuhause, meine Stimme, mein Herz. Durch sie möchte ich sagen: Du bist nicht allein.

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Noah Nussbaum-Bonsu 
NNB Drift

Noah

Hey, ich bin Noah, Rapper und lebe derzeit in Berlin. Musik ist für mich nicht nur ein Hobby, sie ist eines der stärksten Gefühle, die ich je erlebt habe. Wenn ich Musik mache, fühle ich einen Rausch, der mich nicht loslässt, ein ständiges Hoch, das mich antreibt, den nächsten Beat, den nächsten Vers, den nächsten Moment des Ausdrucks zu suchen.

Ich rappe über Dinge, die mir wirklich wichtig sind, über Erfahrungen, Emotionen und Geschichten, die mich prägen. Hip-Hop ist mehr als ein Genre… es ist eine Kultur, zu der ich eine tiefe Verbindung habe, eine Welt, die mir Rhythmus, Wortspiel und die Kraft des Geschichtenerzählens beigebracht hat. Gleichzeitig lasse ich mich von Jazz inspirieren, der eine weitere Ebene von Rhythmus, Improvisation und Emotion in meine Musik bringt.

Stolz auf mein Erbe fließt ebenfalls in meine Kunst ein, und ich liebe es, Wege zu finden, meine Wurzeln mit meinem Sound zu verbinden. Darüber hinaus inspiriert mich die Kreativität und Energie von Anime aus den 90ern, und ich liebe es, all diese Einflüsse – Hip-Hop, Jazz, Kultur, Herkunft und Anime – zu etwas zu verschmelzen, das ganz mein eigenes ist.

Für mich geht es beim Musikmachen um Verbindung, Ausdruck und Erkundung. Es geht darum, die Dinge, die ich liebe, zu kombinieren, meine Geschichte zu erzählen und andere einzuladen, sie ebenfalls zu fühlen. Jeder Beat, jeder Text und jede Performance ist ein Stück von mir, und ich freue mich darauf, weiterhin Grenzen auszutesten, zu experimentieren und meine Welt durch meine Kunst zu teilen.

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Heny + Dance Crew

Heny & Dancecrew

Mein Name ist Heny, ich bin 25 Jahre alt und lebe mit einer chronischen Erkrankung, die mich geprägt hat, aber nicht definiert. Ich setze mich leidenschaftlich dafür ein, Bewusstsein zu schaffen und Hoffnung zu verbreiten, besonders im Bereich Sichelzellenanämie. Tanz ist meine größte Leidenschaft… er ist meine Art, Stärke, Freiheit und Freude auszudrücken. Durch meine Arbeit möchte ich zeigen, dass es selbst angesichts von Herausforderungen möglich ist, etwas Bedeutungsvolles und Kraftvolles zu erschaffen.

Ich tanze für Black Box Basel und erwecke Geschichten durch Bewegung zum Leben. Meine Performances sind nicht nur Choreografie… sie sind lebendige, atmende Ausdrucksformen, in denen jede Geste Emotion trägt, Rhythmus zur Erzählung wird und der Körper sowohl Erzähler als auch Leinwand ist. Ich lade das Publikum in einen wortlosen Dialog ein, in dem Stärke, Verletzlichkeit und Resilienz sichtbar und spürbar werden.

Durch diese Zusammenarbeit kann ich Grenzen verschieben, experimentieren und eine intime Verbindung zu den Zuschauerinnen und Zuschauern aufbauen, wodurch die Bühne zu einem Raum gemeinsamer Reflexion und Energie wird. Jede meiner Bewegungen ist eine Aussage: Trotz aller Hindernisse kann der menschliche Geist leuchten, sich bewegen und inspirieren.

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Hannah Hirte

Hannah
Hey, ich bin Hannah, 21 Jahre alt, und ich brenne für alles Kreative, besonders Mode, Film und Theater. Ich habe mehrere Jahre Schauspielerfahrung gesammelt, was mir eine verspielte und ausdrucksstarke Möglichkeit gegeben hat, Emotionen zu erforschen. Schon immer habe ich es geliebt, mit Looks zu experimentieren und mich zu verkleiden, was mich ganz natürlich zur Mode geführt hat.

In letzter Zeit konzentriere ich mich stärker auf Modedesign und nutze es als Sprache, um Emotionen zu wecken und Botschaften zu vermitteln. Mein Ziel ist es, dieses Gefühl von Möglichkeiten hervorzurufen und Menschen in einen Raum einzuladen, in dem Kreativität nicht nur künstlerische Praxis ist, sondern eine Art, Freiheit zu erleben.

Für mich geht es bei Mode nicht nur um Kleidung, sondern darum, Identität und Kreativität durch Leben und Tod auszudrücken.

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Charlotte & Iva

Charlotte & Iva
Charlotte:

Für mich kennt Kunst keine Grenzen. Größe, Materialien oder Medium sind Teil der Erforschung. Ich möchte Werke schaffen, die die Atmosphäre von Emotion einfangen, und benutze Farbe, Perspektive und Abstraktion, um auszudrücken, was in mir lebt. Oft kombiniere ich Acryl und Pastell oder Öl und Kreide, lasse Texturen und Kontraste die Stimmung prägen. Fotografie ist eine weitere Erweiterung meiner Praxis, mit der ich Weiblichkeit, Gesellschaftskritik und Identität erkunde, häufig mit mir selbst als Motiv. Ich liebe es, Konventionen zu brechen, mit Perspektiven zu experimentieren und jedem Werk Raum zu geben, sich organisch zu entwickeln. Street Art hat mich gelehrt, Spontaneität mit Absicht zu verbinden und Werke zu schaffen, die auf mehreren Ebenen mit dem Publikum in Kontakt treten.

Iva:
Meine künstlerische Praxis wird von Intuition, Emotion und der ständigen Suche nach Bedeutung im Übersehenen geleitet. Ich arbeite in Malerei, Musik, Schreiben und Handwerk und verbinde Spontaneität mit reflektiertem Nachdenken. Ich fühle mich zur Unvollkommenheit und zur Schönheit des Alltäglichen hingezogen und erforsche, wie Materialien, Texturen und Farben Gefühle hervorrufen können. Gefundene Objekte und wiederverwendete Materialien erlauben mir, persönliche Erinnerungen mit kollektiven Erfahrungen zu verbinden. Meine Arbeit dreht sich darum, Verbindungen zu schaffen, zwischen Emotionen, Räumen und Betrachtern  und den Kontrast zwischen Großem und Kleinem, Gewöhnlichem und Außergewöhnlichem zu umarmen, um das Übersehene bemerkenswert zu machen.

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Revan Karaca

Revan Karaca

Ich bin ein aufstrebender politischer Künstler, getrieben von dem Bedürfnis, die Machtstrukturen, die unser Leben prägen, zu hinterfragen und herauszufordern. Meine Arbeit regt den Dialog über Politik, Herrschaft und die oft stillschweigenden Verantwortlichkeiten innerhalb gesellschaftlicher Strukturen an. Ich untersuche, wie Autorität, Ungleichheit und politische Entscheidungen Individuen und Gemeinschaften beeinflussen und decke die subtilen sowie offensichtlichen Mechanismen auf, mit denen Macht wirkt.

Durch meine Kunst möchte ich Verborgendes sichtbar machen, den Status quo herausfordern und das Publikum dazu bringen, über die eigene Verstrickung in diese Systeme nachzudenken. Ich erforsche die Schnittpunkte zwischen persönlicher Erfahrung und kollektiver Verantwortung und beleuchte die Spannungen zwischen Freiheit und Kontrolle, Stimme und Schweigen. Meine Praxis basiert auf der Überzeugung, dass Kunst ein politischer Akt ist: Sie kann aufdecken, hinterfragen und Macht destabilisieren, während sie Empathie und Bewusstsein fördert.

Ich erschaffe Räume, in denen Zuschauer zu Teilnehmern werden, in denen politische und soziale Realitäten nicht abstrakt, sondern greifbar, spürbar und konfrontierend sind. Durch die Verbindung visueller Ausdrucksformen mit Recherche und Storytelling bemühe ich mich, das Unsichtbare sichtbar zu machen und Geschichten eine Präsenz zu geben, die oft übersehen oder unterdrückt werden. Letztlich zielt meine Arbeit darauf ab, zum Nachdenken anzuregen, kritisches Engagement zu fördern und die Stimmen derjenigen zu verstärken, die von Machtstrukturen marginalisiert werden, indem Kunst als Linse dient, um die politische Welt um uns herum zu verstehen, zu hinterfragen und neu zu denken.

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Joana Marquina

Joana Marquina

Hi, ich bin Jo. Ich bin Fotografin und beobachte Strukturen, Rhythmen und die Art, wie sich die Welt ohne Erlaubnis arrangiert. Architektur und Straßenszenen sind mein Forschungsfeld, insbesondere die Orte, an denen menschliche Systeme auf die Natur treffen. Ich reise viel und bewege mich durch Städte wie eine Archivarin. Ich sammle Fragmente, keine Erklärungen. Meine Kamera hilft mir zu sehen, nicht um die Realität zu kontrollieren, sondern um ihr zuzuhören.

Meine aktuelle Arbeit „Postcards“ ist eine Serie von Fotocollagen aus Städten und Landschaften, die ich besucht habe. Indem ich Bilder übereinanderlege, die physisch nie zusammen existieren würden, untersuche ich, was passiert, wenn Kontexte sich überschneiden und neue Bedeutungen entstehen. Ich versuche nicht, ein kohärentes Bild einer Stadt zu schaffen. Ich zeige, wie jeder Ort bereits gebrochen, texturiert und widersprüchlich ist. Schönheit liegt genau in diesen Lücken.

Für mich geht es in der Fotografie nicht um den perfekten Moment, sondern um den Akt des Wahrnehmens. Wenn Formen, Oberflächen und Farben Resonanz erzeugen, stimmt etwas im Inneren überein. Diesen Resonanzen folge ich. Ich lasse Zufälle zu. Ich gebe Raum für Spannung, Kontrast und die Asymmetrie zwischen dem, was ich sehe, und dem, was ich fühle.

Am Ende erzwinge ich keine Erzählung. Ich lasse die Bilder in ihrer eigenen Sprache sprechen. Meine Arbeit ist ein leises Gespräch mit der Welt, in dem nichts perfekt übereinstimmen muss, um zusammenzupassen.

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Naomi Kallenberg

Naomi Kallenberg

Ich glaube nicht daran, mich auf einen einzigen Weg festlegen zu müssen. Meine Neugier treibt mich an, die verschiedenen Facetten meines Ichs zu erkunden, genau das lässt mich lebendig fühlen. Als interdisziplinäre Künstlerin, möchte ich innere Welten sichtbar  machen. Meine Praxis besteht darin, Fragen zu stellen, statt Antworten zu geben: Was bedeutet es, Mensch zu sein? Wie verändert sich Identität? Ich erforsche die Räume zwischen Wahrnehmung und Realität, die liminalen Zonen, in denen Realität und Traumlogik aufeinandertreffen.

Als Psychologiestudentin faszinieren mich luzide Träume, die für mich Fenster zu veränderten Bewusstseinszuständen öffnen. Meine Kunst folgt keinen Regeln und strebt nicht nach Schönheit, sondern nach Präsenz. Sie lebt in Widersprüchen, verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und entfaltet ihre volle Bedeutung, wenn sie mit dem Publikum geteilt wird. Letztlich ist alles verbunden: Kunst, Bewegung, Studium, Arbeit, Zweifel, Fehler und Begegnungen führen immer wieder zurück zu mir selbst. Meine Philosophie ist es also, zu schaffen, zu teilen, Menschen zu verbinden und das Leben in seinen Kontrasten zu erfahren, nicht perfekt, aber mit Neugier, Intensität und Präsenz. Schlussendlich wenn man dem folgt, was man liebt, fühlt man sich leichter und freier, es ist, als würde man nachts zu einem mächtigen Bass tanzen, und bei jedem Schritt entweicht die Energie, die die Last auf dem Herzen leichter macht.

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Julie

Julie a.k.a Lillith's Child

Ich bin Künstlerin, Musikerin, Sängerin und Performerin. Ich sage immer: Der Groove schreibt meine Musik, der Blues hat mich geprägt, ich liebe Jazz.

Ich bin ein sehr visueller Mensch – Ästhetik, Charaktere, Kostüme, das Überschreiten von Dimensionen und Ideen sind mir extrem wichtig. Manche nennen es Drag. Ich verliere mich darin, und das beeinflusst ganz natürlich auch meine Arbeit.

Ich schreibe so, wie mein Gehirn Informationen verarbeitet – chaotisch. Alles ist miteinander verbunden. Ich bin eine queere junge Frau, also ist natürlich alles politisch – nichts geschieht ohne Ausrufezeichen. 

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Iuliana Burdila 

Ich bin eine autodidaktischer Künstlerin aus der Republik Moldau und arbeite sowohl mit traditioneller als auch mit digitaler Kunst. Meine künstlerische Reise begann mit 14 Jahren, inspiriert von internationalen digitalen Künstlern. Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln begann ich, meine eigene Vision zu erkunden: Aquarell. Es war ein langsamer Prozess des Experimentierens, Lernens seiner Grenzen und Entdeckens seines einzigartigen Charmes.

Im Laufe der Zeit fühlte ich mich zunehmend zu Porträts hingezogen. Ein wiederkehrendes Motiv in meiner Arbeit ist das stoische weibliche Gesicht, oft kombiniert mit immersiven, abstrakten Elementen, die die Erfahrung einer Frau in der heutigen Welt widerspiegeln. Meine Bilder transportieren Botschaften von Angst, Druck und Sehnsucht, doch die Farbpaletten sind reich und lebendig. Eine meiner persönlichen Philosophien ist es, niemals vor Farbe zurückzuschrecken und neue Wege zu erkunden, mehrdeutige Geschichten darin zu erzählen.

Ich liebe es, Medien zu mischen – Aquarell, Gouache, Acryl, Buntstifte –, um unterschiedliche Texturen und Intensitäten zu schaffen. Digitale Kunst ist ein neuerer Schwerpunkt für mich, und ich widme den Großteil meiner Zeit ihr, wobei ich Procreate für Charakterdesigns und Hintergrundstudien nutze. Mein Ziel ist es eines Tages, digitale und traditionelle Medien zu kombinieren, um Mixed-Media-Arbeiten zu schaffen.

Neben der Kunst studiere ich Industriedesign, das mich herausfordert, Kunst auf neue Weise zu denken, oft durch Möbel- und Dekorationsprojekte. In meiner Zukunft möchte ich Kunst und Design in Balance bringen und lasse mich dabei stets von drei wesentlichen Aspekten des Lebens inspirieren: der Natur, dem Spektrum menschlicher Emotionen und Animation.

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Iuliana Burdila
Myrien Barth

Myrien Barth

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Ich bin in Nussbaumen bei Baden aufgewachsen und habe dort das Laufen gelernt. Ich durchlief das Aargauer Schulsystem geradlinig, machte kreative Saltos in Aarau und widmete mich den bewegten Bildern in Luzern. Ich gründete meine eigene GmbH und beschäftige mich dort dauerhaft selbst.

Ich arbeite mit Bonny Orbit zusammen, um Auftragsfilme für Kunst und Kultur zu produzieren, und beschreibe mich selbst als Video-Künstlerin und Filmemacherin. Aufbauend auf oft vertrauten Themen verfolge ich in meinen Filmen einen spielerischen, tagebuchartigen und essayistischen Erzählstil. In meinen experimentellen Videoarbeiten erforsche ich die Ästhetik meiner filmischen Werkzeuge, interessiere mich für die Zwischenräume digitaler Pixel und erkunde die räumlichen Möglichkeiten von Videoarbeiten.

Ich lebe in Basel und arbeite überall.

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